Das Werk, betitelt "Rosa-rubra", präsentiert eine kühne Neuinterpretation des klassischen Rosenmotivs durch die charakteristische "Voll-Bokeh-Fotografie" des Künstlers. Die ikonische rote Blüte wird durch bewusst eingesetzte Unschärfe und dynamische Verschmelzungstechniken von ihrer naturalistischen Darstellung gelöst und in ein abstraktes Farberlebnis transformiert. Die leuchtenden Rottöne und angedeuteten grünen Elemente des Stiels heben sich expressiv vom tiefschwarzen Hintergrund ab, wobei die Bewegungsunschärfe eine fast malerische Qualität erzeugt. Dieses Bild ist ein starkes Beispiel für den Protest gegen den Perfektionswahn und zelebriert die einzigartige visuelle Erfahrung, die durch die bewusste Abkehr von fotografischen Normen entsteht.